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Buddelschiffertreffen am 27.-29. Mai 2022 in Eppstein/Taunus

Eine Reise in die Vergangenheit
Nachdem wir uns, Coronabedingt, letztes Jahr erst im September in Hamburg getroffen hatten, haben wir uns in diesem Jahr wieder traditionell im Mai getroffen. Dieses Mal hatten Marion Benner und Wolfgang Braun das Treffen organisiert und vorbereitet und uns ein interessantes Programm zusammengestellt.

Nach einer freundlichen Begrüßung durch den Eppsteiner Bürgermeister Herrn Simon, übernahm die Leiterin des Eppsteiner Burgmuseums persönlich die Führung durch die Stadt und zur Burg. Besonders erwähnenswert waren unsere drei Knappen der Eppsteiner Rotte, die uns in historischen Kostümen, mit Helm, Schwert und Lanze begleiteten und für unsere Sicherheit sorgten. Der Rundgang führte durch die schön restaurierte mittelalterliche Stadt, zeigte uns die Stadtmauer, und wir erfuhren einiges zur Geschichte der Stadt, die um die Burg herum im Laufe der Jahrhunderte entstand. Die Rotte demonstrierte zum Abschluss noch einen Schwertkampf.

Im Restaurant „Wunderbar weite Welt“ fand dann abends die Gildeversammlung statt. Zuerst wurde den Ausrichtern Marion Benner und Wolfgang Braun als Dankeschön traditionell die von Willy Jahn geschnitzte Gilde-Plakette und ein kleines Buddelschiff aus dem Nachlassfundus von Hans Schmittke übergeben. Besonders gefreut hat uns, dass wir Hans und Els de Haan von unseren niederländischen Buddelschifferfreunden als Gäste begrüßen konnten. Nach den üblichen Regularien klang der Tag beim anschließenden gemeinsamen Abendessen und interessanten Gesprächen und mit Fachsimpeln aus.

Samstags ging‘s dann nach Mainz ins „Museum für Antike Schifffahrt“. Hauptthema der Ausstellung sind die Überreste von fünf römischen Militärschiffen aus dem 4. Jahrhundert n. Chr., die erst Anfang der 1980er Jahre in der Nähe des heutigen Museums gefunden und geborgen wurden. Bei der für uns organisierten Führung erläuterte die Führerin viele Exponate und zeigte auf, wie das Leben der Soldaten in jener Zeit wohl ausgesehen hat. Es ist bemerkenswert über welch ausgefeilte Techniken die Römer im Schiffbau bereits verfügten.

Nach dem Museumsbesuch haben wir uns in einzelne Gruppen aufgeteilt, die je nach persönlichem Interesse die schöne Stadt Mainz zu Fuß erkundeten.

Zum abendlichen Gildetreffen im Restaurant „Pflasterschisser“ hatten alle Buddelschiffbauer wieder gelungene Exemplare ihrer Flaschenschiffe mitgebracht. Peter Linowski hat aus seiner Sammlung u.a. das Schiff eines Italieners mitgebracht, der die See sehr plastisch mit einer gewellten Folie oder Papier hergestellt hat, sowie ein Schiff, das Theodor Carstensen in seinem Buch beschreibt. Hans de Haan hatte neben eigenen Werken ein schönes japanisches Flaschenschiff mitgebracht mit der typischen Bauart des Bugs zum Flaschenboden hin. Adalbert Emser hatte wieder eindrucksvolle Beispiele seiner Modelle in Glühbirnen dabei. Die schönen präsentierten Modelle gaben dann auch jede Menge Gesprächsstoff.

Es war ein sehr schönes Treffen, nochmals vielen Dank an Marion und Wolfgang