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Das Treffen fand im Mai 2023 in Rostock statt, nicht weit von Warnemünde, wo 1988, vor 35 Jahren die Gilde gegründet wurde. Offiziell begann das Treffen am Freitag um 15:00 Uhr und gab den früher oder am Vortag angereisten Gästen die Möglichkeit davor auf eigene Faust die Stadt zu erkundigen und z.B. eine Hafenrundfahrt durch die Warnow-Mündung zu machen und so die vielseitige Stadt vom Wasser aus kennen zu lernen. Sehenswert waren auch die Museumsschiffe im Stadthafen, wie z.B. der Eisbrecher Stephan Jantzen, das Vermessungsschiff Capella und der Bramsegelschoner Santa Barbara Anna.

Um 15:00 waren dann fast alle Buddelschiffer und Partnerinnen eingetroffen und wir erhielten eine informative Stadtführung. Vorbei an der Universität, der ältesten im Ostseeraum, zum ehemaligen Kloster zum Heiligen Kreuz mit der Kempowski-Ausstellung, den Wallanlagen entlang über die Kröpeliner Straße mit den schönen Renaissance-Häusern zur Marienkirche und schließlich zum Rathaus. Abends sind wir alle per Straßenbahn und CO2 sparend zur Brauhaus-Gaststätte Trotzenburg gefahren. Dort war ein langer Tisch, dekoriert mit Ralf Barthos Wimpeln, im Wintergarten für uns reserviert worden. Bei lokal gebrautem Bier mit phantasievollen Namen und zünftiger regionaler Küche hatten wir genügend Gelegenheit zum Klönschnak über Buddelschiffe und alles, was die Welt bewegt.

Samstag früh wurde zuerst wieder unserem maritimen Interesse gehuldigt und das Schifffahrtsmuseum Rostock auf dem ehemaligen DDR-Frachter Dresden im IGA-Gelände besucht. Im Außenbereich ist der Schwimmkran LANGER HEINRICH ausgestellt. Mit einer Hubhöhe von 50 m und einer maximalen Hakenbelastung von 100 t zählte er damals zu den größten Schwimmkränen der Welt. Daneben liegt die CAPELLA. Sie ist eines der letzten noch schwimmfähigen Betonschiffe dieser Größenordnung in Deutschland. Zwar konnten wir diese Exponate nicht besichtigen, hatten aber vom Schiff einen guten Ausblick darauf. Auf dem Museumsschiff war ebenfalls eine Führung organisiert. Die Schiffe und die Geschichte der Deutschen Seerederei DSR bildeten auch den Schwerpunkt der Ausstellung im Frachtraum. Modelle verschiedener Frachter und Kreuzfahrtschiffe waren zu besichtigen, ebenso wie typische Ausrüstungsgegenstände, worüber der Führer noch einiges zu erzählen wusste.

In den Decksaufbauten sind die Original-Einrichtungen noch weitgehend erhalten und machen sehr anschaulich, wie die Seeleute auf dem Frachter gelebt haben, allerdings muss man sich dann noch vorstellen, wie die Arbeit in den Tropen, ohne Klimaanlage war – sicher kein Zuckerschlecken, vor allem im Maschinenraum.

Abends trafen wir uns dann im „Restaurant Stralsunder“, wo wir unsere „Gildesitzung“ hielten, die mitgebrachten Modelle ausgestellt und nochmal gemeinsam aßen und klönten. Das Restaurant war ein richtiger Glücksgriff. Ein sehr freundlicher Wirt, der uns einen schönen Tisch vorbereitet hat. Für unsere Schiffe stand ein Tisch bereit, der allerdings etwas klein war aber Platz für alle bot. Fast alle hatten Schiffe mitgebracht, Peter wieder welche aus seiner Sammlung. Die anderen hatten je ein bis zwei Schiffe dabei. In der Gilde-Zeitschrift sind diese alle dokumentiert.

Am Sonntagmorgen trafen wir uns zum gemeinsamen Frühstück im Hotel, bevor sich die Teilnehmer nach und nach verabschiedeten, in der Hoffnung, uns im nächsten Jahr in Gredingen im Altmühltal gesund und munter wiederzusehen. Dieses Treffen ermöglichte es uns, nicht nur Rostock zu erkunden, sondern auch unsere Leidenschaft für Buddelschiffe zu teilen und neue Freundschaften zu schließen. Es war eine gelungene Veranstaltung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.